sich das Leben nehmen

Stimmen zum Buch Johano Strasser Leseprobe

sich das Leben nehmen

Alkoholismus kommt in nahezu jeder Familie vor. Trotzdem wird er als Krankheit in der Gesellschaft noch immer nicht anerkannt. Die meisten Menschen, auch Ärzte und Pädagogen, sind beschämend uninformiert über diese Sucht.
Jürgen Heckels Buch versucht aus der Sicht eines Betroffenen aufzuklären. Er berichtet aufgrund eigener Erfahrung über den Weg in die Abhängigkeit, den Ausstieg und die Rückkehr in ein Leben ohne Alkohol. Sich das Leben wieder zu nehmen, ist für ihn die Alternative zur Sucht.
Der Autor macht nicht andere Personen oder bestimmte Verhältnisse verantwortlich, er verzichtet auf jegliche Schuldzuweisung: »Wenn Alkohol Probleme macht, dann ist Alkohol das Problem. Ich habe nicht getrunken, weil ich Probleme hatte, sondern ich hatte Probleme, weil ich trank.«

Heckel gibt keine Patentrezepte, denn die Wege in die Sucht sind ebenso individuell wie die Wege aus ihr heraus. Vielmehr setzt er auf Eigenverantwortung und Selbsthilfe. In vielfältiger Form – durch Satiren, Erlebnisberichte und Briefe – versucht der Autor, sich dem komplexen Thema Alkoholismus zu nähern. Sein Ziel ist es, Betroffenen und Angehörigen individuelle Wege aus der Sucht zu eröffnen.

Aus dem Inhalt:

Kann ich herausfinden, ob ich Alkoholiker bin?
Wie funktioniert Alkoholismus?
Co-Abhängigkeit: Süchtig nach einem Süchtigen?
Der dynamische Verlauf der Krankheit Alkoholismus
Wer Wasser trinkt, kann auch sonst nichts Vernünftiges leisten: Alkohol und Gesellschaft
Aufgabe und Annahme: Kapitulation
Nicht gegen die Suchtstruktur ankämpfen, sondern mit ihr leben
Nur du allein schaffst es, aber du schaffst es nicht allein: Die Selbsthilfegruppe
Bausteine für ein nüchternes Leben – Das Programm der Anonymen Alkoholiker
Soll ich offen bekennen, dass ich Alkoholiker bin?
Ist kontrolliertes Trinken möglich?
Persönliche Standortbestimmung